Das “Bombenprojekt”

Wie der GCCL die Schweizer Regierung mit dämlichen Briefen stürzen wollte

Heute feiern wir das einjährige Jubiläum der “Bundesratskündigung”, eines der zahlreichen gescheiterten Projekte in der Geschichte von Helvetias Lieblings-Fantasiegericht, dem “GCCL”. Eine PERSON, die aus dieser Reichsdeppensekte mittlerweile ausgestiegen ist, hat uns ihre Eindrücke von diesem Flop in allen Einzelheiten geschildert.

Eine vollmundige Ankündigung…

Ende Mai 2021: Es ist wieder einmal soweit. Ein enttäuschtes Ex-GCCL-Mitglied hat den Weg ins Südwestsonnenstaatländische Amt für Aussteiger gefunden und möchte uns von seinen Erlebnissen bei Carl-Peter Hofmanns Reichsdeppensekte berichten, nicht zuletzt, um andere vor diesem Reinfall zu bewahren.

Besonders lebhaft erinnert sich die PERSON, die mir gegenübersitzt, an ein Zoom-Meeting Ende November 2020. Zoom-Meetings gab es beim GCCL mehrmals pro Woche, doch diesem einen Meeting haftete eine besondere Aura der Geheimniskrämerei und bevorstehenden Sensation an. Schon die ganze Woche hatten eingeweihte höherrangige Mitglieder die Gerüchteküche mit Andeutungen befeuert.

In Erinnerung geblieben ist der PERSON besonders ein Ausdruck, den Isabel geprägt hat. Isabel gehört zur obersten Führungsriege des GCCL: Bei ihr hat Carl-Peter Hofmann bis zu seiner Verhaftung gewohnt. In das besagte Meeting sollten sich unbedingt alle einloggen, hatte Isabel verkündet, denn was man dort vorstellen werde, sei nichts weniger als: “ein BOMBENPROJEKT“!

Und dann sowas!

Am grossen Abend war Isabel ganz aus dem Häuschen, nicht nur, weil sich tatsächlich relativ viele ihrer Schäfchen eingeloggt hatten. Neben ihr sass “Don”, der bereits auf eine mehrjährige Reichsdeppenkarriere zurückblickte, den Isabel aber erst eine Woche zuvor als neues GCCL-Mitglied vorgestellt hatte.

Wenngleich “Don” neu dabei war, und wenngleich weder Isabel noch sonst jemand genau wusste, ob er nun Roman, Ramon oder eben “Don” hiess, schien er eine oberwichtige Funktion beim GCCL innezuhaben. Er benahm sich auch entsprechend, naja, nennen wir es selbstbewusst.

Spannung lag in der Luft, als “Don” mit einem verschwörerischen Unterton erklärte, das “Bombenprojekt” solle am 1. Dezember starten, aber bis dahin dürfe auf keinen Fall etwas durchsickern!

Was dann geschah, daran scheiden sich die Geister von Sonnenstaatländern und GCCL-Mitgliedern deutlich. Unsereiner würde sagen: Ein kurzes Video wurde abgespielt, dessen Inhalt man nur als grenzdebil bezeichnen kann. Die Protagonisten: Armin Schmid und Melanie Ana Kolic, zwei Omega-Tiere unter den bekannten Gesichtern der schweizerischen Covidioten-Szene.

Im Video wurde ein Kündigungsschreiben vorgestellt, das jeder ausdrucken, unterschreiben und dem Bundesrat (der Schweizer Regierung) schicken sollte. Die Schweizer Bürgerinnen und Bürger seien nämlich “Aktionäre” der Schweiz und hätten das Recht, solch eine Kündigung auszusprechen. Eine seltsame Argumentation, ist doch die Schweizerische Eidgenossenschaft keine Aktiengesellschaft, sondern eine Genossenschaft, wie jeder im Sonnenstaatland weiss. Pah, diese Anfänger beim GCCL!

Mit grosser Bestimmtheit stellten “Don” und Isabel klar, dass diese Aktion völlig ernst gemeint sei und man den erzwungenen Rücktritt des Bundesrates und die Einsetzung einer militärischen Übergangsregierung unter Armeechef Thomas Süssli so um Weihnachten herum erwarte.

Applaus garniert mit Umsturzfantasien

Die Reaktion der eingeloggten GCCL-Mitglieder: Begeisterung und Euphorie. Auch die PERSON, die mir dies erzählt, muss zugeben, dass sie sich von dieser Begeisterung damals hat anstecken lassen.

Die PERSON erinnert sich noch an ein weiteres Detail: Einer der Eingeloggten habe laut überlegt, dass man wohl nicht ganz ausschliessen könne, dass die Gegner dieser Aktion zu den Waffen greifen könnten. Derjenige habe zwar die Hoffnung geäussert, dass dies nicht passiere, schien eine solche bewaffnete Auseinandersetzung aber grundsätzlich in Kauf zu nehmen.

Auch meinte der Betreffende, man brauche ja eigentlich keine Politiker und Parteien mehr, sondern vielmehr geeignete “Führer” für das Volk. An diese Wortwahl, die viel über die Einstellung des Betreffenden zur Demokratie verrät, erinnert sich die PERSON exakt. Denn bei dem Betreffenden handelte es sich um Jean-Claude Greuter, ein bekanntes Gesicht der Schweizer Covidioten-Szene. Er hat sich als Organisator und Teilnehmer von Corona-Demos hervorgetan.

Nicht einmal der Sabotage würdig

Sicher erinnern wir uns alle noch an das Jahresende 2020, als die Schweizer Regierung infolge der Briefaktion eines Fantasiegerichts zurücktreten und einer militärischen Übergangsregierung Platz machen musste. Nicht! Mit jeder neuen Adventskerze schwand die Euphorie des GCCL ein Stück weit dahin, und an Weihnachten waren statt der angestrebten 100000 nur circa 100-200 Schreiben eingegangen. Drei Grössenordnungen weniger als erwartet. Naja, knapp vorbei ist auch daneben.

Bereits in der Woche vor Weihnachten sprach beim GCCL niemand mehr über das “Bombenprojekt”, erinnert sich die PERSON. Der peinliche Flop wurde totgeschwiegen. Auch von dem so wichtigen und kenntnisreichen “Don” hörte man plötzlich nichts mehr. Er war ebenso schnell aus dem Fantasiegericht verschwunden, wie er aufgetaucht war.

Nur ein- oder zweimal wagten niederrangige Mitglieder im Januar 2021 danach zu fragen, was aus dem “Bombenprojekt” eigentlich geworden sei. Darauf antworteten die Kadermitglieder nur widerstrebend und kleinlaut. Es hätten halt zu wenige mitgemacht, hiess es. Klarer Fall also: Schuld am Scheitern waren nicht diejenigen, die sich diesen Quatsch ausgedacht hatten, sondern schuld war das mangelnde Engagement der Mitglieder!

Um ihre Mitglieder über die völlige Vergeblichkeit der Aktion hinwegzutäuschen, behaupteten Hofmann und Konsorten dann, der GCCL könne den Bundesrat auf der Grundlage der verschickten Briefe ja später noch anklagen.

Das Sonnenstaatland hatte übrigens von seinen Quellen im Dezember 2020 erfahren, dass der GCCL in der Schweiz ein Projekt verfolge. Als jedoch herauskam, worum es sich handelte, waren die zuständigen Sachbearbeiter herb enttäuscht. Kein Wunder: Sie hatten auf eine wunderbare Gelegenheit gehofft, ein Projekt dieser Reichsdeppensekte zu stören – und mussten dann feststellen, dass die Aktion ganz von allein floppen würde.


Sie sind vom GCCL enttäuscht und möchten uns davon erzählen? Wir hören Ihnen gerne zu, auch wenn Sie diversen Quatsch weiterhin glauben!

Wenden Sie sich vertraulich an das Südwestsonnenstaatländische Amt für Aussteiger: [email protected]